Man nehme einen bewährten Motor, packe ihn in eine schick geformte Karosse - und sattle noch einen attraktiven Preis drauf: Fertig ist der Kymco Grand Dink 300i, mit dem die AZ Scooter-Touren in und um München absolvierte.
Gut 270 Kubik weist der Viertakter auf, damit macht er 22 PS locker. Das reicht für eine flotte Fortbewegung, vor allem in der Stadt. Der Start an der Ampel ist eine der einfacheren Übungen für den Taiwanesen, aber auch auf freier Bahn kann er gut mithalten: Der - leicht vorauseilende - Tacho kletterte bis auf digital angezeigte 151 Sachen. Dieses Tempo lässt sich dank der großen Touring-Scheibe, die Kymco Deutschland zum 20. Firmenjubiläum spendiert, auch gut und sehr verwirbelungsfrei aushalten.
Nicht besonders groß ausgefallen ist das Staufach unter der Sitzbank, das schon mit einem Jethelm zu kämpfen hat. Aber dafür gibt es ja im Tour-Set noch ein reichlich dimensioniertes Topcase für alle wichtigen Utensilien des Roller-Piloten.
Der Gand Dink gibt sich in diesem Outfit als preiswerter und praktischer Vertreter der boomenden 300er-Klasse, die eigentlich für fast alle Anforderungen des Zweirad-Lebens völlig ausreicht.
Ausgestattet ist er unter anderem mit einem Digital-/Analog-Cockpit mit Drehzahlmesser, Scheibenbremse vorne, abschliessbarem Tankfach oder einklappbaren Sozius-Fußrasten. In den Tank passen 9,5 Liter, der Verbrauch pendelte sich im AZ-Test auf 3,9 Liter ein.
Als Preis für den Grand Dink 300i rief Kymco bisher 4399 Euro auf. Zum 20-jährigen Firmenjubiläum in Deutschland ist er inklusive Touring-Set für günstige 3999 Euro zu haben.